Männer Seminarthemen

Seminar II

Die Energie des Kriegers

Aggression und Durchsetzung – Wildheit und Mut – Angst  überwinden – Nein sagen lernen – Führungskraft entwickeln

Kulturelles Tabu
Als Folge zweier Weltkriege, feministischer Einflüsse in Gesellschaft und Erziehung und aufgrund der übermäßigen Nähe zur Mutter in Kindheit und Jugend war Aggression lange mit einem Tabu belegt. Die Unterscheidung zwischen Feindseligkeit und Gewaltanwendung zur Durchsetzung rein ichbezogener Interessen auf der einen Seite und Aggression als der kraftvollen Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden auf der anderen Seite, fehlt in der Regel. So wurde mit der konsequenten und undifferenzierten Ablehnung jeder aggressiven Energie das männliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Das Ergebnis ist eine weit verbreitete Aggressionshemmung von Männern. Sie äußert sich auf vielfältige Weisen, wie zum Beispiel: in emotionaler Abhängigkeit von Frauen, in mangelnder Fähigkeit zur Abgrenzung, im Fehlen von Entschiedenheit, Klarheit und Stärke, in zurückgenommener sexueller Energie, in Konfliktscheue und Passivität in der Beziehungs- und Lebensgestaltung. Häufig auch in einer passiv-aggressiven Haltung von Distanziertheit, Zynismus und Sarkasmus.

Mangelnde Kriegerkraft und Burnout
Solche Männer haben wenig Durchsetzungskraft. In einer Partnerschaft sind sie vor allem darauf aus, es den Frauen recht zu machen und werden so auf Dauer unattraktiv und langweilig für die Frau. Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang zum verbreiteten neuzeitlichen Phänomen des Burnout von Männern, der häufig in der mangelnden Kraft zur Abgrenzung gegen Informationsflut und gegen ein Übermaß an Anforderungen mitbegründet ist.

Aggression als wertvolle männliche Ressource
In seiner ursprünglichen Form bezieht sich Aggression auf die Fähigkeit, die Welt zu durchdringen und Barrieren niederzureißen, sich kraftvoll auf ein Ziel zuzubewegen und falls nötig das eigene Überleben und das der Gemeinschaft durch die Verteidigung von Grenzen zu sichern. Positiv eingesetzte Aggression ist zugleich der innere Kern grundlegender männlichen Tugenden wie Präsenz, Klarheit, Entschlossenheit, Mut, Zielgerichtetheit, Veränderungswille, Disziplin, Witz sowie sexueller Spannung und Ausstrahlung. Aggression ist somit ein basaler Baustein einer positiven männlichen Identität. Außerdem ist Aggression ein wichtiges Element von Führungskraft. In der eigenen Lebensführung, in beruflichen Führungsaufgaben, in der Rolle als Mann einer Frau und Vater von Kindern.

Zentrales Thema von Seminar 2 ist ein positiver Zugang zum eigenen Aggressions- und Führungspotenzial. Das Seminar wird herausfordernd sein, und es enthält eine kraftvolle Aktivierung der Kriegerenergie.

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